Tradition Reibestein
Mit dem Reibestein, einer Pfütze Wasser und Armmuskeln stelle ich ein satte Schwarz her. Der Vorteil: Der Pinsel lässt sich durch die Einkerbung komplett in die Farbe tauchen.  

Da ich letztes Semester mit der koreanischen Kalligrafie aufgehört hatte, nutzte ich diese als ersten Einstieg ins neue Semester.
Zudem habe die Kunst von Guenther Oecker als Inspiration verwendet und versucht, mit dem Kalligrafiepinsel eine zufällige Form mehrfach zu wiederholen. Ich habe zwischendurch mit der Feder experimentiert, sowohl inder koreanischen als auch deutschen Schriftweise. Heute habe ich die Zeit dazu genutzt, unabhängig von dem, woran ich zuletzt gearbeitet hatte, eine neue Perspektive zu gewinnen. 
Nachdem ich auf YouTube einen koreanischen Kalligrafen entdeckt habe, der einen sehr spielerischen und illustratorischen Ansatz in seiner Kunst verfolgt, musste ich sein Prinzip unbedingt selbst ausprobieren. Park Byeong-Chul ist ein Kalligraf, der bereits drei Bücher über seine Kalligrafie geschrieben hat und oft für Werbezwecke kalligrafisch tätig ist. Er schreibt selbst lyrische Texte, die er kalligrafisch verdichtet. Eines seiner Bücher trägt den lyrischen Titel: Mit der Schrift die Seele schreiben
Häufig sind seine Wörter versteckte Bilder. So sieht man in einigen Arbeiten einen Menschen, wenn man genauer hinschaut. Häufig ist es eine einfache Visualisierung des Wortes, die in der Schrift steckt. Hierbei sieht man, dass die Charakteristika des koreanischen Schriftsystems seinen künstlerischen Stil unterstützen. Da die Buchstaben zu einem Silben-Block gestapelt werden, lässt sich immer eine neue Gestalt bilden, die Raum für die Fantasie lässt.


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